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Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Röslau

1783
Der erste urkundliche Nachweis über einen organisierten Feuerschutz stammt aus dem Jahr 1783. Der Rittergutsbesitzer, Freiherr von Waldenfels, hatte Abgaben erhoben um Feuerlöschgeräte anzuschaffen. So wurden 20 lederne Feuerlöscheimer gekauft.

 

1833
In der Nacht vom 15. auf den 16. September, weckt der Schreckensruf „Feuer“ die Einwohner aus dem Schlaf. Da noch keine Feuerlöschmaschine vorhanden ist, können die Einwohner nur ihr nötigstes Hab und Gut in Sicherheit bringen.

 

„Nur der tätigen Beihilfe und Anstrengung der Herrn Wunsiedler und Weißenstädter, Marktleuthener, Kirchenlamitzer – welche mit ihren Feuerlöschmaschinen auf das schnellste zur Hilfe eilten - und der umliegenden Ortschaften ist es zu verdanken, das Oberröslau nicht bedeutend mehr seiner Häuser dem verzehrenden Feuer geopfert hat.“

 

1835
Im Jahr 1835 wird von sämtlichen Gemeinden des Kirchspiels eine Feuerlöschmaschine angeschafft, welche der Glockengießer, Herr Kübel aus Bayreuth liefert.

 

1863
In der Nacht von 17. auf den 18.Mai des Jahres 1863 werden in kaum 4 Stunden 20 Wohnhäuser und 19 Nebengebäude ein Raub der Flammen. Das das Feuer nicht weiter um sich greift, war in erster Linie dem Einsatz der Feuerlöschmaschine zu verdanken.

 

1874
Nach den Kriegsjahren 1870/71 nehmen Industrie und Gewerbe einen großen Aufschwung. Zur Förderung des Feuerlöschwesens wird dann am 14.Mai 1874 die Freiwillige Feuerwehr Oberröslau gegründet. 86 Personen erklären sich damals bereit, freiwillig Feuerwehrdienst zu leisten.

 

So eht der Mai 1874 als Gründungsmonat der Feuerwehr Oberröslau in die Geschichte ein.

Für die Erstausrüstung kauft die Gemeinde eine moderne vierrädrige Saug- und Druckspritze für 500 Gulden von Christ. Just. Braun aus Nürnberg.

 

1880
Im Jahr 1880 wird in der damals noch eigenständigen Gemeinde Grün eine Feuerwehr gegründet.

 

1881
Ein Großbrand verheerenden Ausmaßes in der Walpurgisnacht vom 30. April zum 1. Mai 1881, rafft dreiviertel des ganzen Ortes hinweg. 500 Personen haben ihr Obdach verloren. Die Not ist grenzenlos.

 

Bei dem Wiederaufbau des Dorfes wird das Gerätehaus am Geiersgarten errichtet.

 

1886
Am 4.Juli findet der 14. Bezirksfeuerwehrtag im Saal des Gasthofes Arzberger statt. Es wird eine große Schauübung unter Mitwirkung der Feuerwehren Grün und Dürnberg abgehalten.

 

1929
Als sich der Ort immer mehr vergrößert, wird im Jahre 1929 eine Magirus Motorspritze für 4.840 Reichsmark angeschafft. Ein Geräteraum wird im Schulhaus in der Ebertstraße eingerichtet, die Kosten belaufen sich auf 6.500 Reichsmark.

 

1930
Bau eines Gerätehauses durch die Gemeinde Grün in Unterröslau. Heutiges Anwesen Weißenstädter Straße 4. Im Erdgeschoss ist das damalige Horch Feuerwehrfahrzeug und die fahrbare, mechanisch ausfahrbare Leiter und der Geräteraum untergebracht.

 

1944
Da im zweiten Weltkrieg ein Großteil der männlichen Bevölkerung zum Kriegsdienst eingezogen wird, der Feuerschutz aber gewährleistet werden muss, wird im Jahr 1944 im Ortsteil Unterröslau eine Damenlöschgruppe gegründet. Diese Gruppe verrichtet ihren Dienst bis zum Kriegsende.

 

1945
Ein ehemaliger Funkwagen der deutschen Wehrmacht wird als Mannschaftswagen umgerüstet.

 

1948
Ein Großbrand wütet in der Porzellanfabrik Gebr. Winterling. Es werden Feuerwehren aus dem ganzen nordostoberfränkischen Raum eingesetzt.

 

1956
Infolge der steigenden Brandgefahr und Modernisierung der Löschgeräte, wird 1956 von der Gemeinde Grün ein Tanklöschfahrzeug für 45.919 DM gekauft.

 

1957

Für die Feuerwehr Oberröslau wird ein Tragkraftspritzenfahrzeug der Marke VW mit Tragkraftspritze TS8/8 für 15.160 DM, sowie ein Mannschaftswagen angeschafft.

 

1963
Durch einen Anbau an das Gerätehaus in Unterröslau wird der Fahrzeug- und Geräteraum erweitert um Platz für zwei Tanklöschfahrzeuge zu schaffen.

 

1966
Vereinigung der Feuerwehren Oberröslau und Unterröslau zu der Freiwilligen Feuerwehr Röslau.

 

1969
Anschaffung eines Mannschaftswagens.

 

1972
Ausstattung der Feuerwehr mit schwerem Atemschutz, als eine der ersten Wehren im gesamten Landkreis.

 

1975
Das Jahr 1975 geht als „Jahr der großen Brände“ in die Geschichte ein.

Im April steht ein Teil der Fa. Winterling in Flammen. Schadenssumme über 15 Millionen DM.

Drei Tage später, wird das neue Löschgruppenfahrzeug in Ulm beim der Fa. Magirus abgeholt.

 

Weitere Großbrände folgen: Brand auf der Thusmühle Anwesen Schobert/Lang, Brand auf dem Rosenhof Anwesen Spicker/Hager, Brand Schreinerei Otto Schmidt, Großbrand in Bödlas.

 

Der erste Rettungssatz konnte ebenfalls 1975 angeschafft werden. Er wurde zum Großteil aus Spenden finanziert. Anschaffungskosten: 12.000 DM.

 

1980
Am Rosenmontag wird das neue Tanklöschfahrzeug bei der Fa. Magirus in Ulm abgeholt.

 

1984
Gründung einer Jugendgruppe.


1986
Kauf eines VW-Transporters als Mehrzweckfahrzeug bzw. Einsatzleitfahrzeug.

 

1989
Die Grenze zur ehemaligen DDR wird geöffnet. Auch die Feuerwehr Röslau beteiligt sich an dem Transport von Übersiedlern von Schirnding in die Auffanglager nach Marktredwitz. An zwei Tagen werden so über 2000km mit dem Mehrzweckfahrzeug zurückgelegt.

 

1991
Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses am Zinnleitenweg.

 

1999
Zum 125jährigen Jubiläum der Feuerwehr Röslau wird der Kreisfeuerwehrtag des Lkr. Wunsiedel ausgerichtet.

 

2003
Übergabe eines neuen Löschgruppenfahrzeuges.

 

2011
Übergabe eines neuen Mehrzweckfahrzeuges.

 

2013
Übergabe eines neuen Löschgruppenfahrzeuges.